Der Hervester Bruch lockt mit attraktiven Beobachtungsmöglichkeiten: So lässt sich das alteingesessene Storchenpaar bei der Jungenaufzucht beobachten, aber auch die Heckrinder und Wasserbüffel sind spannende Beobachtungsobjekte!
Die vermoorte Niederung des Hervester Bruchs bei Dorsten wurde in der Vergangenheit durch Entwässerungsgräben trockengelegt und landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Bergsenkungen als Folge des Steinkohleabbaus verursachten in den 1990er Jahren eine Rückentwicklung zu einem Feuchtgebiet. Die Flächen konnten nicht mehr konventionell genutzt werden – nun sind tierische Landschaftspfleger im Einsatz! Robuste Heckrinder und genügsame Wasserbüffel sorgen dafür, dass Offenlandschaften nicht verbuschen sondern strukturreiche Weidelandschaften entstehen.
Drei Aussichtspunkte, darunter je eine barrierefrei zugängliche Plattform im Osten und im Westen, ermöglichen spannende Einblicke in die Flächen! Mehrere Informationstafeln vermitteln Wissenswertes und geben wertvolle Beobachtungstipps. Das Fernglas ist ein lohnender Begleiter, ist der Hervester Bruch doch inzwischen ein Eldorado für die Vogelwelt! Im stark vernässten Westen tummeln sich Wasser- und Wiesenvögel, die halboffene Weidelandschaft im Osten ist typischer Lebensraum des Neuntöters. Die bekanntesten gefiederten Bewohner sind jedoch „Werner“ und „Luise“ – das Storchenpaar, seit Jahren ihren Nachwuchs im Hervester Bruch großzieht.
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AUF EINEN BLICK
Früher wurde der Hervester Bruch entwässert.
Es gab Landwirtschaft.
Später senkte sich die Erde durch den Berg-Bau.
Dadurch wurde der Hervester Bruch wieder zu einem Feucht-Gebiet.
Heute grasen hier Heck-Rinder und Wasser-Büffel.
So entsteht eine wertvolle Weide-Landschaft.
Im Hervester Bruch gibt es Aussichts-Plattformen.
Manche sind barrierefrei und es gibt Info-Tafeln.
Sie können spannende Dinge beobachten.
Zum Beispiel 2 Störche.
Sie heißen Werner und Luise.
Sie leben schon viele Jahre hier.
Hervester Bruch in Bildern
WEGBAR Route Hervester Bruch
Die 625 m lange Streckenwanderung führt zu einer Aussichtsplattform zur Vogel- und Naturbeobachtung. Der Rückweg ist ein und derselbe, sodass jederzeit umgekehrt werden kann. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz an der Gälkenheide. Es gibt dort keinen ausgewiesenen Behindertenparkplatz. Der gesamte Weg verläuft über eine breite Straße mit gleichmäßigem Bodenbelag (Asphalt), ist leicht begeh- und berollbar und hat keine größere Steigung. Die Aussichtskanzel mit Blick in den Hervester Bruch ist nur über eine Treppe erreichbar. Die dahinterliegende Aussichtsplattform ist über einen Bohlweg und Gittersteg erreichbar. Eine Rampe mit 4% Steigung auf einer Länge von 2,50 m führt zum Bohlenweg. Zudem muss eine 4,5 cm hohe Schwelle überwunden werden. Eine Sitzbank lädt am Ziel zum Ausruhen ein. Eine örtliche Beschilderung zur Aussichtsplattform fehlt. Am Parkplatz gibt es jedoch eine Übersichtskarte.
Östlicher Weg:
Die 470 m lange Streckenwanderung führt zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf ein Storchennest und Wasserbüffel. Der Rückweg ist ein und derselbe, sodass jederzeit umgekehrt werden kann. Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Hervester Straße. Es gibt dort zwei ausgewiesene Behindertenparkplätze, die etwas überwachsen sind. Der gesamte Weg verläuft über breite Wege mit gleichmäßigem Bodenbelag (Asphalt und wassergebundene Decke), ist leicht begeh- und berollbar und hat keine größere Steigung. Eine örtliche Beschilderung zur Aussichtsplattform Storchennest fehlt. Sitzmöglichkeiten laden am Ziel zum Ausruhen ein. Eine Sitzgruppe und Infotafel entlang des Weges kann nur über eine Treppe erreicht werden.
Die zwei Wanderwege sind durch zwei steile Strecken verbunden (3% auf 140 m bzw. 150 m Länge).
Achtung, wir sind in der Natur. Der Wegezustand ist wetter- und saisonabhängig.