Das Bild zeigt das Große Heilige Meer

Heiliges Meer

Sagenumwobener Naturschatz

Der größte natürliche See Westfalens ist gleichermaßen sagenumwoben wie von hohem Wert für seltene Tiere und Pflanzen: Das Naturschutzgebiet bietet aber mehr: Heide, offene Sandflächen und kleine Teiche sorgen für Vielfalt auf engem Raum.

Das Naturschutzgebiet Heiliges Meer-Heupen bietet ein einzigartiges Landschaftserlebnis auf engstem Raum. Das Gebiet liegt in einer tektonischen Störungszone im nordwestlichen Tecklenburger Land. In salzhaltigen Gestein in rund 100 Meter Tiefe entstehen durch Auswaschungen Hohlräume, die einbrechen und im Gelände Erdfälle bilden, die sich mit Wasser füllen. Die Erdfallseen sind eingebettet in eine Landschaft mit Heide, Magerrasen, Niedermoor und Bruchwäldern.

Ausgangspunkt für die ausgewiesenen Rundwanderwege in das Gebiet ist die Außenstelle des LWL-Museums für Naturkunde in Münster, deren Mitarbeiter das Gebiet betreuen, erforschen und ein umfangreiches Kursangebot anbieten.

Die Besonderheit des Gebietes beruht vor allem auf dem Nebeneinander von Gewässern und Lebensräumen unterschiedlicher Trophiestufen. Dazu gehören nährstoffarme Heideweiher mit Arten wie Wasserschlauch und Sonnentau ebenso wie das nährstoffreichere Große Heilige Meer mit einem randlichen Schilfröhricht. Nach ist das Feuchtwiesengebiet „Heupen“ eine wertvolle Ergänzung. Die extensiv bewirtschafteten Wiesen sind Lebensraum für Wiesenvögel wie Großer Brachvogel, Kiebitz und Schafstelze.

ANSPRECHPARTNER

Biologische Station Kreis Steinfurt
Bahnhofstraße 71
49545 Tecklenburger Land
Telefon
:
05482-92910

AUF EINEN BLICK

Das Heilige Meer ist ein großer See.
Er ist der größte natürliche See in Westfalen.
Eine Geschichte sagt: Hier war vor langer Zeit ein Kloster.
Die Mönche benahmen sich sehr schlecht.
Das Kloster versank im See als Strafe von Gott.
Heute ist hier ein Naturschutz-Gebiet.
Hier leben viele seltene Pflanzen und viele seltene Tiere.
In diesem kleinen Gebiet gibt es: Heide, Sand-Flächen und kleine Teiche.

Art des Weges:
Rundwanderung
Gesamtlänge:
1,0 km
ÖPNV:
Fahrplanauskunft 
Parkplatz:
Behindertenparkplatz vorhanden

Heiliges Meer in Bildern

Das Große Heilige Meer entstand vor ca. 1000 Jahren durch einen Erdfall. Der Legende nach befindet sich auf seinem Grund ein versunkenes Kloster.
Das Bild zeigt das Große Heilige Meer
Heidschnucken und Mufflons sorgen dafür, dass Heide und Magerrasen nicht verbuschen.
Das Bild zeigt eine Schafherde
Vereinzelt wächst im Uferbereichs des Heiligen Meers der seltene Fieberklee. Die Pflanze wurde früher bei Fieber eingesetzt, eine heilende Wirkung ist aber nicht belegt.
Das Bild zeigt die Blüte des Fieberklees mit den typischen ausgefransten Blütenblättern
Rundwanderwege erschließen das Gebiet. Sie sind aber nur bedingt barrierefrei.
Das Bild zeigt den Wegweiser für einen Rundwanderweg
Am 13.4.1913 sackte die Erde ab. Der damals entstandene Erdfallsee...
Eine alte Schwarz-Weiß Fotografie zeigt den Erdfall einen Tag nach seiner Entstehung.
...sieht heute so aus.
Das Bild zeigt, wie der Erdfallsee heute aussieht.

WEGBAR Route Heiliges Meer

Wegbeschreibung
Ausgangspunkt für einen Besuch des Naturschutzgebietes Heiliges Meer ist der Besucherparkplatz „Heiliges Meer“, 280 m vom Ausgangspunkt am LWL-Bildungs- und Forschungszentrums Heiliges Meer entfernt. Es gibt einen ausgewiesenen Behindertenparkplatz. Der ausgeschilderte Trampelpfad vom Parkplatz zum LWL-Bildungs- und Forschungszentrum ist sehr schmal und hat viele Bodenunebenheiten. Wir empfehlen den parallel zur Straße verlaufenden asphaltierten Fuß- und Fahrradweg zu nehmen.

Am LWL-Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer gibt es eine kleine Ausstellung und eine barrierefreie Toilette. Beide können über einen Weg mit Kopfsteinpflaster und knapp 4% Steigung auf einer Länge von 26 m erreicht werden. Das Wegenetz ab dem LWL-Bildungs- und Forschungszentrum bietet viele verschiedene Wandermöglichkeiten.

Der Zustand der Wege und deren Berollbarkeit ist jedoch sehr unterschiedlich. Der etwa 380m lange Weg von der Schutzhütte bis zum Tor zum Heidegebiet verläuft durch ein Birken-Eichen-Wäldchen und am Erdfallsee vorbei. Der Bodenbelag ist fest, es gibt jedoch immer wieder Wurzeln, Steine und Unebenheiten, die hinderlich sind.

Der weitere Weg durch die Heide ist etwa 950 m lang und anspruchsvoll. Er ist stellenweise sehr sandig und hat größere Unebenheiten. Sitzmöglichkeiten sind nur am Anfang des Weges in der Wanderhütte vorhanden. Die örtliche Beschilderung zur Orientierung ist lückenhaft.

Achtung wir sind in der Natur. Der Wegezustand ist wetter- und saisonabhängig.
Legende
Logo - Q1 Wegqualität Q1 Wegqualität (0,2 km)
Die Wanderwegabschnitte sind für Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe gut befahrbar und auch für Gäste mit Sehbehinderung eigenständig erlebbar. Der Wegabschnitt ist überall eben und gut berollbar.
Logo - Q2 Wegqualität Q2 Wegqualität (0,4 km)
Die Wanderwegabschnitte sind für aktive Menschen mit Gehschwierigkeiten, die auf Rollator, Gehhilfen oder andere technische Hilfsmittel angewiesen sind, eigenständig nutzbar. Es gibt Unebenheiten und/oder leichte Steigungen.
Logo - Q3 Wegqualität Q3 Wegqualität (1,0 km)
Die Wanderwegabschnitte sind für aktive Menschen mit Gehschwierigkeiten, die nicht auf Hilfsmittel angewiesen sind, eigenständig nutzbar. Eine Begleitperson ist empfehlenswert. Es gibt größere Unebenheiten und/oder Steigungen.
Logo - Barrieren und Hindernisse Barrieren und Hindernisse
In der Karte werden Barrieren und Hindernisse mit diesem Symbol dargestellt.
Logo - Touristische Angebote in der Nähe

Touristische Angebote in der Nähe

Hotel-Gasthof Mutter Bahr

Adresse:
Nordbahnstraße 39
49479 Ibbenbüren-Uffeln
Telefon
:
+49-05459-80360

Hotel-Gasthof "Zum Heiligen Feld"

Adresse:
Ibbenbürener Straße 24
48496 Hopsten
Telefon
:
+49-05458-93020
Das Projekt "Natur für alle - barrierefreie Naturerlebnisse im Münsterland" wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (EFRE NRW 2014-2020). Auch der NABU-Landesverband NRW hat sich an den Kosten beteiligt.
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